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Alle Jahre wieder – Weihnachtsfeiern

Damit Sie sich im nächsten Jahr keinen neuen Job suchen müssen

Etliche Mythen ranken sich um das Thema „Betriebliche Weihnachtsfeier“ – angeblich gibt es Fälle, in denen Mitarbeiter noch während der Veranstaltung gekündigt wurden oder spätestens am Montagmorgen das Kündigungsschreiben auf ihrem Tisch wiederfanden.
Leider ist all das tatsächlich schon passiert… dafür brauchte es allerdings mehr als ein Glas Sekt zu viel.
Wie Sie die kleinen und großen Fettnäpfchen der Weihnachtsfeier geschickt umschiffen und die darauffolgenden Arbeitstage mit erhobenem Haupt antreten können, verraten wir in diesem Beitrag.

Der Weg des geringsten Widerstands: Einfach zu Hause bleiben

Klingt für viele Arbeitnehmer verlockend, sollte aber unbedingt gut abgewogen werden. Schließlich bietet die Weihnachtsfeier nicht nur Gelegenheit für peinliche Fehltritte, sondern auch die Chance, Kollegen besser kennenzulernen, Beziehungen auszubauen und den Teamspirit zu stärken. Man kann also jeden Menge verpassen und am Montag natürlich nicht mitreden. darüber hinaus sendet man durch seine Abwesenheit auch ein klares Signal: „Ich mache nur Dienst nach Vorschrift und nach Feierabend ist mir alles egal.“ Sollte es also nicht tatsächlich einen wichtigen Grund geben, sollten Sie besser nicht mit Abwesenheit glänzen. 

Alkohol: ja - aber bitte nicht zu viel

Es mag sich mittlerweile rumgesprochen haben, dass Alkohol eine enthemmende Wirkung hat. Aber deshalb komplett darauf verzichten? Auch schade…
Sein eigenes Limit beim Alkoholkonsum sollte ja eigentlich jeder kennen. Falls Sie wirklich keinen Alkohol vertragen, ist es völlig in Ordnung, komplett auf alkoholische Getränke zu verzichten.
Bleiben Sie dabei aber immer höflich und spielen Sie nicht das Moralapostel. Eine Weihnachtsfeier ist auch dazu da, einfach Spaß zu haben. Genießen Sie die Zeit und lernen Sie Ihre Kollegen einmal von der anderen Seite kennen. Um jeden Preis sollten Sie jedoch vermeiden, so betrunken zu sein, dass Sie sich und Ihr Verhalten nicht mehr im Griff haben – denn das endet bekanntermaßen nie gut.

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Das Buffet ist eröffnet! Aber wann jetzt genau?!

Auf den meistens Weihnachtsfeiern ist es üblich, dass der Chef zum erfolgreichen Jahresabschluss eine Rede hält und das Jahr Revue passieren lässt. Mancher Arbeitgeber verzichtet jedoch auch auf diesen Brauch. Mancher Arbeitgeber verzichtet jedoch auch auf diesen Brauch. Sollten Sie neu in der Firma sein, warten Sie mit dem Essen lieber ab – sich voreilig auf das Buffet zu stürzen und hinterher zu merken, dass niemand anders einen Teller in der Hand hält kann unangenehm werden. Das Gleiche gilt für die Zeit, in der der Chef seine Rede hält. Sich währenddessen weiter zu unterhalten oder zu essen kann respektlos wirken – auch wenn es oft Kollegen gibt, die hierauf keine Rücksicht nehmen.
Halten Sie isch gerade am Anfang des Abends lieber ein wenig zurück und passen sich an die Traditionen der Firma an. Gefeiert werden kann zu späterer Stunde dann noch genug. 

Am Fest rummäkeln

Absolut zu vermeiden sind auf der Weihnachtsfeier negative Kommentare über die Location, das Essen oder die Veranstaltung an sich. Nicht nur, weil die Organisatoren der Feier meist auch anwesend sind, sondern auch, weil es grundsätzlich schlechte Stimmung verbreitet. Spitzfindige Kollegen und Chefs könnten bei derartigen Kommentaren außerdem anfangen, Rückschlüsse auf Ihre Arbeitsmoral und Ihre Einstellung zum Arbeitgeber zu ziehen. Denn wer sich schon an kleine Unstimmigkeiten auf der Feier stört, lässt sich möglicherweise auch schneller von kleinen Rückschlägen am Arbeitsplatz herunterziehen. 
Denken Sie daran, das alles, was Sie tun, auch im Kontext Ihrer beruflichen Tätigkeit gesehen werden kann. Also egal, wie bitter die Cocktails sind und wie schlecht die Akustik in dem Raum ist: verkneifen Sie sich einen dummen Kommentar und machen Sie lieber das Beste aus dem Fest. Letztendlich tut das auch Ihrer Stimmung gut!

Über die Kollegen lästern

Das Gleiche wie für die Feier an sich gilt übrigens auch für Ihre Kollegen – lästern ist absolut tabu! Auch wenn Sie sich beim gewagten Outfit der Kollegin oder dem Alkoholpegel des Chefs geradezu genötigt fühlen, einen gehässigen Kommentar abzugeben – lassen Sie es! Lästereien schaden nicht nur dem Betriebsklima, sondern sprechen sich auch schnell rum. Nicht nur, dass Sie dem Betroffenen möglicherweise den Tag verderben, wenn Ihre Lästereien bei Ihm ankommen. Nein, möglicherweise fällt Ihr Verhalten auch unschön auf Sie zurück. Lästern wird oft mit Charakterschwäche und einem schlechten Selbstbewusstsein in Verbindung  gebracht. Ist das der Eindruck, den Sie bei Kollegen und Vorgesetzten hinterlassen wollen? Wenn nicht, dann sparen Sie sich die Lästereien und machen lieber einen lustigen Kommentar, über den alle lachen können. 

The day after - Was, wenn ich mich trotzdem daneben benommen habe?

Trotz aller guten Ratschläge lassen sich Fettnäpfchen nie komplett vermeiden. Vielleicht haben Sie während der Rede Ihres Chefs einen blöden Kommentar abgegeben und sind sich jetzt nicht sicher, ob er es wirklich so gelassen nimmt? Oder Sie hatten doch ein Gläschen zu viel und erinnern sich nicht, womit Sie Ihren Kollegen zugetextet haben? Dann gilt: Stehen Sie zu Ihren Fehlern! Wenn Sie jemanden ernsthaft in Verlegenheit gebracht haben, dann zeigen Sie Charakterstärke und entschuldigen Sie sich für Ihr Verhalten.
Das gilt allerdings nur, wenn Ihr Benehmen wirklich jemanden vor den Kopf gestoßen hat. Sollte das nicht der Fall sein, dann stehen Sie einfach über den Dingen. Dazu gehört auch, über sich selbst lachen zu können und die ein oder andere Anspielung von den Kollegen auszuhalten. Für das nächste Jahr haben Sie dann auch jeden Fall etwas dazugelernt:
Und so eine Weihnachtsfeier ganz ohne kleine Ausrutscher wäre ja auch ziemlich langweilig!

In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern eine entspannte Vorweihnachtszeit, ein harmonisches Weihnachtsfest und einen tollen Start in das neue Jahr!

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